Heute hat in ganz Deutschland der Bundesweite Warntag 2023 stattgefunden. Um 11 Uhr wurde eine Probewarnung ausgelöst, die auf allen Warnkanälen im Land ausgespielt wurde. Der jährlich stattfindende bundesweite Warntag dient dazu, die Bevölkerung in Deutschland auf Informations- und Warnkanäle bei Naturkatastrophen, Terrorismus oder Cyber- bzw. kriegerische Angriffe aufmerksam zu machen. Bund, Länder sowie zahlreiche Kommunen, Gemeinden und Städte testen an diesem Tag die Funktion und Anbindung aller relevanten Warnmultiplikatoren und Warnmittel.
Im Fokus des Warntages steht vor allem das Modulare Warnsystem (MoWaS), das die mecom Medien-Communikations-Gesellschaft mbH entwickelt hat und seit 2001 im Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) für die Bundesrepublik Deutschland betreibt. MoWaS wird bundesweit von angeschlossenen Warnstationen als zentraler Meldungs-Hub für das Abgeben amtlicher Bevölkerungswarnungen verwendet.
„Aus unserer Sicht ist der Bundesweite Warntag auch in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich verlaufen“, so Alexander Feldmann, Geschäftsführer der mecom. „Unsere gesamte technische Infrastruktur rund um das Modulare Warnsystem hat wie erwartet zuverlässig funktioniert. Wir freuen uns, dass wir damit maßgeblich zum guten Gelingen des Warntages für alle beteiligten Partner beitragen konnten.“
Dem bundesweiten Stresstest des Warnsystems sind monatelange Vorbereitungen bei der mecom vorangegangen. Mandy Best, die gemeinsam mit Alexander Feldmann das Unternehmen leitet, ergänzt: „Unser gesamtes Team arbeitet kontinuierlich und intensiv daran, dass das Modulare Warnsystem rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr reibungslos funktioniert, damit Menschen in Deutschland jederzeit rechtzeitig vor Gefahren gewarnt werden können. Wir sind stolz, dass wir seit mehr als 20 Jahren gemeinsam mit dem BBK und weiteren Partnern dieses verantwortungsvolle Projekt erfolgreich durchführen und stetig weiterentwickeln.“
Über den Warntag:
Am Bundesweiten Warntag testen Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Die Teilnahme daran ist freiwillig; nicht alle Kommunen nehmen daran teil.
Im Zuge des Warntags aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmittel wie Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln, das im Februar 2023 eingeführte Cell Broadcast oder Warn-Apps. Die vorhandenen Warnmittel werden abhängig von ihrer Verfügbarkeit und Einsatzmöglichkeit getestet. Auf diese Weise können die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selbst auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft werden.
Im Nachgang nehmen die Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vor, um das System der Bevölkerungswarnung noch sicherer zu machen. Der Bundesweite Warntag dient auch dem Ziel, die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung zu informieren. So können sie im Ernstfall schneller und effektiver reagieren.
Über mecom:
Die mecom Medien-Communikations-Gesellschaft mbH (kurz: mecom) mit Sitz in Hamburg wurde 1989 gegründet und ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Nachrichtenagenturen dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH, KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH, GEP Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik gGmbH mit epd und AFP Agence France-Presse GmbH. Die dpa hält als größter Gesellschafter 50 Prozent der mecom-Anteile. Als moderner IT-Dienstleister entwirft und betreibt mecom innovative und maßgeschneiderte Lösungen für professionelle Hochsicherheits- und Kommunikationsanwendungen. Dazu gehört beispielsweise die zuverlässige Übermittlung sensibler Daten via Satellit über eigene Sat-Bodenstationen im Broadcast-Verfahren oder via Webtechnologie.
Über MoWaS:
Für die Bundesrepublik Deutschland entwickelt und betreibt mecom das Modulare Warnsystem (MoWaS). Dabei handelt es sich um ein leistungsfähiges Warn- und Kommunikationssystem, das von Bund und Ländern für die Warnung und Information der Bevölkerung im Zivilschutz- und Katastrophenfall genutzt wird. Die Übertragung der Warnmeldungen erfolgt zeitgleich in Echtzeit über zahlreiche Kanäle. Das System ist manipulationssicher sowie unempfindlich gegen Stromausfälle oder Ausfälle der terrestrischen Übertragungswege.